Gestern Abend habe ich, nach längerer Abstinenz, mal wieder bei "Anne Will" reingeschaut. Mich interessierte das Thema, bzw. der Umgang damit. Hätte ich es doch nur gelassen! Wie schön ruhig hätte der Abend auslaufen können. Ich hätte es wissen können. Aber nein, die Neugier war stärker.
Was hat die Redaktion nur dazu getrieben, eine so einseitige Einleitung zu wählen? Wie mir scheint, wurden bewusst einseitige Kommentare von einer Handvoll Berliner Rentner, die alle gängigen Vorurteile bedienten, welche ohnehin schon unter vielen jungen Menschen weit verbreitet sind, ausgewählt.
Was mögen wohl die, mir persönlich bekannten, vielen alten Frauen dabei gedacht haben, deren Renten knapp unter der staatlich garantierten Grundsicherung liegen. Diese Frauen haben die ihnen zustehende Grundsicherung nicht beantragt, weil sie "in ihrem ganzen Leben noch kein Geld vom "Sozialamt" erhalten haben und sich schämen würden, damit nun im Alter anzufangen".
So, liebe Frau Will, schürt man den Konflikt zwischen den Generationen. Außerdem haben solche Zerrbilder m. E. weder mit der Realität noch mit anspruchsvollem Journalismus zu tun.
Diese Sendung habe ich glücklicherweise nicht gesehen. Ich selbst kenne auch sehr viele Rentner, deren Rente bei weitem nicht zum Leben reicht.
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