Mit den Statistiken und Zahlen ist es so eine Sache für sich. Neben des Zahlen, die in der ZDF-Pressemappe veröffentlicht wurden - leider mit unklaren Quellen - gibt es auch noch einen Beitrag in Hartisblog zum gleichen Thema, mit ähnlicher Tendenz - aber leider halt auch mit unklaren Quellen.
Allein das mir vom Statistischen Bundesamt zugesandte Material kann mit Sicherheit als Grundlage für mehrere wissenschaftlichen Abhandlungen und etliche Statistiken dienen.
Hier also mein Ergebnis:
Im Jahr 1996 gab es 112.203 wegen Diebstahl verurteilte Menschen, davon entfielen auf die Altersgruppe 60 Jahre und älter 3.672, das entspricht einen Anteil von 3,27 Prozent.
Zehn Jahr später, also 2006 gab es 135.664 wegen Diebstahl verurteilte Menschen, davon entfielen auf die Altersgruppe 60 Jahre und älter 7.562, das entspricht einem Anteil 5,57 Prozent.
Die Zahl der Gesamtverurteilten hat sich innerhalb der 10 Jahre also um 23.461 erhöht, das entspricht einem Zuwachs von 20,9 Prozent.
Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der Verurteilten der Altersgruppe 60 Jahre und älter um 3890 erhöht, das entspricht einem Zuwachs von immerhin 105,9 Prozent.
Hier sind nur die Straftaten erfasst, die strafrechtlich verfolgt wurden und mit einer Verurteilung endeten.
(Andere Entscheidungen sind Freispruch, Einstellung des Strafverfahrens, Absehen von Strafe, Anordnen von Maßregeln der Besserung und Sicherung (selbständig oder neben Freispruch und Einstellung) sowie Überweisung an den Familien- oderVormundschaftsrichter.)
Die vom Statistischen Bundesamt verwendete Kategorie "Diebstahl und Unterschlagung" ist unterteilt in:
- Diebstahl
- Einbruchdiebstahl (einschl. Wohnungseinbruch)
- Unterschlagung
Die von mir verwendeten Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die Unterkategorie "Diebstahl". Sie scheinen aber die in den anderen Veröffentlichungen beschriebenen Tendenzen zu belegen.
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