Donnerstag, 15. Dezember 2011

Neuigkeiten aus Schilda

Die Mehrheitsfraktion in der nordhessischen Kleinstadt hat den Schock nicht richtig verdaut. Da hat doch tatsächlich der Bürgerentscheid die Pläne der Partei und des Bürgermeister jäh gestoppt.
Erklärungsnot, Selbstzweifel oder Trotz? Was mag die Partei nur getrieben haben, plötzlich die abgegebenen Ja-Stimmen ins Verhältnis zur Zahl der Wahlberechtigten zu setzen und daraus abzuleiten, das die Mehrheit den Bürgerentscheid nicht unterstützt hat?
Obelix würde jetzt sagen: "Die spinnen die ...."
Der Volksmund würde sagen: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Vor nicht allzu langer Zeit hat sich der Bürgermeister, der genau jener Partei angehört, bei der großen Mehrheit der Bürger bedankt, die ihn in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt haben. Die Wahlbeteiligung war damals auch nicht hoch und nach der oben angewandten Rechenmethode bestand die "große Mehrheit" aus ca. 27 % der Wahlberechtigten.

Demnach hätten ca. 73 % den gewählten Bürgermeister nicht gewollt. Beim Fußball nennt man so etwas ein kapitales Eigentor.

Wie angeschlagen muss eine Partei sein, um zu solchen Rechenspielen zu greifen anstatt einfach mal eine Niederlage einzugestehen.

Aber nach fast 60 Jahren absoluter Mehrheit und entsprechenden Abstimmungen im Parlament hat man wohl das anständige Verlieren glatt verlernt.

Man fragt sich hier mittlerweile, ob diese Partei bzw. ihre führenden Mitglieder noch lernfähig sind.

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