Mittwoch, 21. September 2011

Riesterrente am Ende?

Frontal 21 meint ja. In der Sendung am 20.9.2011 haben verschiedene Versicherungsmathematiker ein vernichtendes Urteil über die von der Bundesregierung so hochgelobte Altersvorsorge abgegeben.
Bei ca. 90 Prozent aller Riesterrenten wird es zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme ein böses Erwachen geben. Bei der Mehrzahl der Produkte verdienen nur die Banken und Versicherungen. Bei Abschluss eines vergleichbaren Produktes OHNE INANSPRUCHNAHME der stattlichen Zuschüsse würden die Versicherten eine höhere Rendite erzielen. D. h., sie würden eine deutlich höhere monatliche Rente erhalten.

Riesterrente also eine verdeckte Finanzierung von Banken und Versicherungen durch den Steuerzahler? Anscheinend ja! Nur etwa 10 Prozent der abgeschlossenen Verträge schütten tatsächlich auch die staatlichen Prämien und Zuschüsse aus - wenn nicht andere, nach Abschluss der Riesterrente nachträglich veränderte Bedingungen gegen eine Auszahlung sprechen. Während der 10 Jahre RR hat es schon so viele Veränderungen gegeben, dass das ursprüngliche Produkt kaum noch zu erkennen ist.

Halten wir also fest: Die mit Einführung der Riesterrente versprochene Entlastung der Arbeitnehmer erfolgte nicht in der angekündigten Höhe, die Prämien und Zuschüsse werden überwiegend von den Banken und Versicherungen kassiert und vor nachträglichen Veränderungen durch die Politik ist man keineswegs sicher.

Das ist also die private Altersvorsorge der Zukunft?
Politiker mir graut vor Euch!

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