Bei den Renten gab es eine Vielzahl von versteckten Kürzungen. Allein für den Zeitraum vom 1.7.2003 bis zum 1.7.2006 listet Valentin Gerber in einem vom Büro gegen Altersdiskriminierung veröffentlichten Beitrag 12 (zwölf) versteckte Rentenkürzungen auf.
Gerber errechnet einen faktischen Rentenverlust von 119,70 € pro Monat, bezogen auf eine Rente von 1.300,00 €.
Die Liste der Gemeinheiten reicht von Erhöhung der Versicherungsbeiträge für Krankenversicherung und Pflegeversicherung, über mehrjährige Null-Runden, bis zur Erhöhung des Besteuerungsanteils der Rente.
Und nun wird eine Rentenkürzung als Beitrag der Rentner zur Finanzierung der Wirtschaftskrise diskutiert.
Vermutlich hat man festgestellt, dass die 20 Millionen Rentner mit ihrem ungeheuren Vermögen und ihrem Wunsch nach einer sicheren Anlage des Geldes für ihre Altersvorsorge die Finanzkrise ausgelöst haben. Oder warum sonst sollen sie die Überwindung mitfinanzieren?
Haben die Rentner durch den "aufgeschwatzten" Erwerb von Lehmann-Zertifikaten noch nicht genug verloren?
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Leider verstehen die meisten Bürger nicht die Mechanismen der Rentenberechnung und der Rentenanpassung. Nachhaltigkeitsfaktor, Riesterfaktor und Nachholfaktor, Nettolohnanpassung u,s,w, sind ja in der Tat nicht leicht verständlich. Was mich wundert: warum werden nicht auch Beamtenpensionen angemessen reduziert ? Im Hinblick auf die enormen Pensionslasten, die der Staat in der Zukunft zu schultern hat, sind hier starke Einschnitte vorzunehmen, die bei der derzeitigen Höhe der Pensionen (doppelt so hoch wie gesetzlich Rentenversicherte) leicht von den Betroffenen verkraftet werden können. Aber das ist wohl nicht gewollt, zumal zu viele Beamte im Bundestag sitzen und sich auf Kosten der Steuerzahler gemütlich ausruhen und versorgen lassen. Nur weiter so !
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