Samstag, 23. Mai 2009

"Gesundheit für alle oder Zwei-Klassen-Medizin?"

"Die Zwei-Klassen-Medizin ist schon heute Realität. Auf der einen Seite stehen die Privatpatienten, denen auch neue Behandlungsmethoden bezahlt werden, auf der anderen Seite die Kassenpatienten, deren Behandlungen nur erstattet werden, wenn sie im gesetzlichen Leistungskatalog stehen.

Das Sozialgesetz legt fest, dass die Krankenkassen nur Leistungen bezahlen dürfen, die "hinreichend", "notwendig" und "wirtschaftlich" sind.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Zukunft in Deutschland zu einer Rationierung medizinischer Leistungen kommen wird, ist groß.

In England werden schon heute manche Operationen für ältere Patienten nicht mehr aus Mitteln des öffentlichen Gesundheitswesens bezahlt.

Ältere Patienten, die nicht privat bezahlen können, erhalten im britischen Gesundheitssystem keine Dialyse, keine Transplantation und keine Hüftprothese."

Quelle: ZDF-Pressemappe zur Doku-Fiction "2030 - Aufstand der Alten", vom 4. Dez. 2006, zusammengestellt von Birgit Schuler, ZDF Redaktion Zeitgeschehen

4 Kommentare:

  1. nicht nur in England müssen Patienten auf OP's warten, ich habe neulich einen Bericht gesehen, der aufzeigte, dass Menschen aus Schweden nach Deutschland kommen um sich hier operieren zu lassen.
    Eine Frau mit Brustkrebs sollte 3 Monate Wartezeit in Schweden haben.

    Aber in anderen Ländern kämpfen Menschen gegen den Hungertod. Alles ist relativ.

    Solange wir Menschen, unser kleingeistiges, territioiales Denken nicht aufgeben können, wird es nie gleiche Möglichkeiten für ALLE geben.
    Schade,aber ist so.
    Doro

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  2. Hallo Doro, vielen Dank für Ihren Kommentar.
    Ich kenne die Situation in Schweden selbst nicht. Handelt es sich dort um um Wartezeiten oder auch wie in England um die tatsächliche Verweigerung der Kostenübernahme für Leistungen aufgrund des Alters der Patienten?
    Einen liebe Gruß
    Mario

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  3. verspätet, aber jetzt:-)
    nein es handelte sich um Wartezeiten nicht um tatsächliche Verweigerung irgendwelcher Leistung. Wobei ich denke für den Betroffenen ist auch das schon sehr sehr übel. Ausserdem bewirkt das auch nur eine Verschiebung der Problematik, oder?

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