Mittwoch, 13. Mai 2009

"OECD: Steuerlast in Deutschland besonders ungerecht verteilt"

So titelt die ZEIT online am 12.05.2009 und schreibt weiter:

"Deutschland nimmt von denen am meisten, die am wenigsten haben: In einer Studie kritisiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dass der Staat wie kaum ein anderes Industrieland bei den Gering- und Normalverdienern zulangt."

Und weiter: "Die OECD fordert seit längerem die Bundesregierung auf, Gering- und Durchschnittsverdiener mehr zu entlasten. Von den Maßnahmen in den vergangenen Jahren hätten vor allem Gutverdiener profitiert."


In den Heute-Nachrichten des ZDF wurde gestern ebenfalls aus dieser Studie zitiert und auf der Webpage des ZDF wird ausgeführt:

"Deutsche Geringverdiener zahlen besonders hohe Abgaben. OECD-Studie: Belastung nur in Belgien höher.
Geringer Verdienst, starke Belastung: Deutsche Geringverdiener werden laut einer Studie mit Sozialabgaben und Steuern so stark belastet wie in kaum einem anderen Industriestaat. Alleinstehende mussten knapp 50 Prozent der Arbeitskosten abführen."


Diese Ergebnisse korrespondieren direkt mit dem vom DIW konstatierten steigenden Risiko der Altersarmut und den erschreckenden Zahlen der Kinder, die jetzt schon unterhalb der Armutsgrenze leben. Sollen doch schließlich auch die Geringverdiener die sogenannte dritte Säule der Altersversorgung selbst finanzieren und für die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder aufkommen.

4 Kommentare:

  1. Heißt, wir müssen im September anders wählen - die Frage ist nur wen eigentlich?!

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  2. Liebe Barbara, diese Frage kann wohl niemand ernsthaft beantworten. So lange ich mich zurück erinnern kann, haben ALLE Parteien immer die Belastungen für die Bürger senken wollen - vor den Wahlen. Wenn sie die Wahlen dann gewonnen hatten, haben ALLE immer die Steuern und Abgaben erhöht. Ich bin auch ratlos ...

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  3. Tja, dann sind wir uns einig!

    PS: Machst Du bitte irgendwann ein Posting über die durchschnittlichen Renten in Deutschland - meine Mutter berichtete nämlich grausige Zahlen!

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  4. Liebe Barbara, schon passiert - Dein Wunsch war mir Befehl.

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