Donnerstag, 28. Januar 2010

Männer im Aufbruch - Männer in Bewegung

Im Jahr 1998 erschien ein Forschungsbericht von Paul M. Zulehner und Rainer Volz mit dem Titel "Männer im Aufbruch - Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen".

In dem Forschungsbericht wurde der "neue" Mann demoskopisch nachgewiesen. Etwa 19 % der deutschen Männer konnten dieser Gruppe zugeordnet werden. Das war das Hauptergebnis der Repräsentativuntersuchung, die auf der Grundlage von 2014 Interviews erstellt wurde.

"Die neuen Männer haben sich vom traditionellen Männerbild verabschiedet: Sie sind partnerschaftlicher eingestellt, akzeptieren Frauen als Kolleginnen und Vorgesetzte und sind auch in Zeiten von Arbeitsplatzknappheit ihnen gegenüber solidarischer eingestellt." (Evangelische Kirche im Rheinland, "Kurzinformation zur Männerstudie "Männer im Aufbruch".

"Männer in Bewegung - 10 Jahre Männerentwicklung in Deutschland" heißt die aktuelle Folgestudie aus dem Jahr 2009 von Rainer Volz.

"Für die Studie "..." wurden rund 1470 Männer zwischen 17 und 85 Jahren befragt und ihre Ansichten zur Kontrolle mit den Antworten von 970 Frauen verglichen.
Dabei ging es um die Themen Familie, Arbeit, Innenwelt (Sexualität, Leid, Gewalt) sowie Spiritualität und Kirche." (Pressemitteilung vom BMFSFJ)

Über die Ergebnisse dieser Studie und die Entwicklungen und Veränderungen seit der ersten Studie berichtet Rainer Volz in einer Kooperationsveranstaltung des Seniorenreferates des Evangelischen Stadtkirchenkreises und des Ev. Forum Kassel am Dienstag, 16. Februar 2010 um 19 Uhr 30 in den Räumen des Ev. Forums am Lutherplatz in Kassel.

"Im Alter neu werden können",

so lautet der Titel einer Orientierungshilfe des Rates der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die von der Ratsvorsitzenden Bischöfin Dr. Margot Käßmann, am Dienstag, 26. Januar 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

"Die Orientierungshilfe, so die Landesbischöfin, mache Mut, die Chancen zu ergreifen, die mit dem veränderten Alter einhergehen." (Pressemitteilung 24/2010 von der Pressestelle der EKD)
Käßmann warb dafür, sich von alten, meist festlegenden Alterbildern zu verabschieden. Das Alter hat heute viele Gesichter und erfordert einen differenzierteren Umgang.

"Der Vorsitzende der Ad-hoc-Kommission, der Heidelberger Gerontologe Professor Andreas Kruse, betonte in seinem Statement, dass Demenzerkrankungen den Pflegealltag in Zukunft noch stärker prägen werden, als dies heute der Fall sei."
Kruse verwies weiterhin darauf, dass die Konsequenzen des demografischen Wandels von den älteren Menschen mitgetragen werden müssen, zum Beispiel durch ein Engagement für das Gemeinwohl.

Die Orientierungshilfe ist im Gütersloher Verlagshaus erschienen und kann über den Buchhandel zum Preis von 4,95 € bezogen werden.
Außerdem kann sie über http://www.ekd.de/download/im_alter_neu_werden_koennen.pdf heruntergeladen werden.

Dienstag, 26. Januar 2010

Guido, Guido, mir graut vor Dir

Ich muss gestehen, Guido Westerwelle hat für mich einen hohen Unterhaltungswert.
Im letzten Wahlkampf wurde er nicht müde, die wirtschaftliche Talfahrt der BRD zu beklagen.
Nach seinem Aufenthalt in Afghanistan hat er sofort erkannt, dass auch dieses Land Unterstützung beim Aufbau der Wirtschaft braucht.
Nun hoffe ich sehr, dass Herr Westerwelle außer dem Steuergeschenk für die Hoteliers noch andere Ideen hat. Mir fehlt schon der Glaube an die Wirksamkeit in Deutschland. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Art von Wirtschaftsankurbelung in Afghanistan etwas bewirkt - gemessen an dem vollmundig genannten Ziel.