Nach den ersten drei Teilen der Serie bin ich "bedient".
Nach den großen Ankündigungen dieser Serie habe ich mir einfach mehr versprochen, was sicherlich daran lag, dass ich eine zu hohe Erwartungshaltung hatte.
Bereits den ersten Teil fand ich einigermaßen oberflächlich und unzureichend. Wesentliche Fragen, die sich aus der aufgezeichneten Bevölkerungsentwicklung und Alterszusammensetzung ergeben wurden nicht gestellt:
- Schon heute fehlen "Altengerechte Wohnungen", wo sollen die alten Menschen zukünftig wohnen?
- Die gesamte Kanalisation unserer Republik ist eine tickende Zeitbombe. Durch die neue "Völkerwanderung" in die alten Bundesländer und eine zunehmende Wanderungsbewegung älterer Menschen zurück in die Städte entstehen zusätzliche Probleme in der Kanalisation in den "ausgedünnten" Regionen. Weniger Menschen produzieren weniger Abwässer, das bedeutet eine geringere Fließgeschwindigkeit im Kanalisationssystem mit stärkeren Ablagerungen, die das ohnehin weitgehend marode System zusätzlich belasten. Die daraus resultierenden Kosten müssen nach den gültigen Abgabenordnungen der finanziell "klammen" Gemeinden auf die (weniger werdenden) Verbraucher umgelegt werden. Neuer Anschub für weitere Umzüge?
- Schon heute fehlen qualifizierte Pflegekräfte, z. T. auch bedingt durch die schlechte Bezahlung. Zukünftig wird der Bedarf nach Pflegekräften mit der Zahl der alten Menschen steigen. Wer pflegt dann unsere "Alten"? Die dann ohnehin arbeitsmäßig schon hoch belastete und zahlenmäßige schrumpfende mittlere Generation?
Diese drei Beispiele sollten reichen um aufzuzeigen, dass der demografische Wandel viele Facetten hat.
Dienstag, 27. April 2010
Sonntag, 18. April 2010
"2030 - So leben wir morgen"
Mit diesem Titel startete die Zeitschrift FOCUS eine neue, siebenteilige Serie mit ihrer Ausgabe Nr. 15 vom 12. April 2010.
Die eingangs gestellten Fragen (s. 46): "wie werden wir leben, arbeiten und lieben?" sind dem im Jahr 2004 von Elisabeth Niejahr erschienen Buch mit dem Titel: " Alt sind nur die anderen - So werden wir leben, lieben und arbeiten" (S. Fischer Verlag Hamburg, 2004) entliehen. Mal schauen, wie die Antworten des FOCUS ausfallen.
Auf jeden Fall wird wie schon von Frank Schirrmacher in seinem Buch: "Das Methusalem-Komplott" von einem großen Konflikt zwischen Alt und Jung ausgegangen (vgl. S. 51). Der in diesem Artikel mehrfach namentlich genannte und zitierte Schirrmacher (vgl. S. 51 ff) nannte es in seinem ebenfalls 2004 erschienenen Buch allerdings den "Krieg der Generationen" (Das Methusalem Komplott, Karl Blesing Verlag München, 2004, S. 54).
Fazit: Der erste Teil der Serie ist durchaus lesenswert, für eine etwas "tiefere" Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema empfiehlt sich auf jeden Fall das Lesen der Quellen (soweit angegeben) und von Sekundärliteratur.
Die eingangs gestellten Fragen (s. 46): "wie werden wir leben, arbeiten und lieben?" sind dem im Jahr 2004 von Elisabeth Niejahr erschienen Buch mit dem Titel: " Alt sind nur die anderen - So werden wir leben, lieben und arbeiten" (S. Fischer Verlag Hamburg, 2004) entliehen. Mal schauen, wie die Antworten des FOCUS ausfallen.
Auf jeden Fall wird wie schon von Frank Schirrmacher in seinem Buch: "Das Methusalem-Komplott" von einem großen Konflikt zwischen Alt und Jung ausgegangen (vgl. S. 51). Der in diesem Artikel mehrfach namentlich genannte und zitierte Schirrmacher (vgl. S. 51 ff) nannte es in seinem ebenfalls 2004 erschienenen Buch allerdings den "Krieg der Generationen" (Das Methusalem Komplott, Karl Blesing Verlag München, 2004, S. 54).
Fazit: Der erste Teil der Serie ist durchaus lesenswert, für eine etwas "tiefere" Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema empfiehlt sich auf jeden Fall das Lesen der Quellen (soweit angegeben) und von Sekundärliteratur.
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