Dienstag, 7. September 2010

Gedanken zur Bundeskanzlerin

Wie oft hat mich Urban Priol mit der Titulierung "Mutti" und ausgewählten Zitaten und Filmausschnitten unserer Bundeskanzlerin zu schallendem Gelächter verführt - und auch in tiefe Nachdenklichkeit gestürzt.

Am Wochenende ist mir jedes Lachen im Hals stecken geblieben. So leichtfertig wie Frau Merkel würden wohl nur sehr wenige Mütter mit der Gesundheit und dem Leben ihrer Kinder umgehen.

Die Bezeichnung "Mutti" für diese Frau hat wohl ausgedient.

Und angesichts ihrer grenzenlosen Arroganz ("ich freue mich auf den sogenannten heißen Herbst, wir haben eine mutige und zukunftsweisende Entscheidung getroffen, über die ich gern diskutieren will") steigen in mir Gefühle wie Wut und Enttäuschung auf und Erinnerungen werden wach.
Dieses Zitat ist leider nicht wörtlich, so schnell konnte ich nicht mitschreiben.
Wesentlich sind mir zwei Aussagen, Fr. Merkel sprach wörtlich vom sogenannten heißen Herbst, der uns bevorsteht und - sie will über die Entscheidung diskutieren.
Frei nach dem Motto: Man kann gar trefflich über Dinge reden, die nicht mehr veränderbar sind.
Aber vielleicht hat sich Fr. Merkel ja getäuscht, vielleicht wird der von ihr bagatellisierte "sogenannte heiße Herbst" ja viel heißer als es ihr lieb ist.
Und vielleicht ist die von ihr vertretene Entscheidung ja nur scheinbar unveränderbar. Und vielleicht gibt es genügend Menschen, die die Inhalte neu diskutieren und Fr. Merkel nicht den Gefallen tun, "über die Entscheidung zu diskutieren".
Vor zwanzig Jahren haben Menschen, die sich als Volk verstanden und präsentierten politische Abläufe schon einmal entscheidend verändert. Warum nicht wieder?

Es ist an der Zeit

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen