Samstag, 12. Februar 2011

Altersarmut kommt schneller und heftiger als erwartet

In den letzten Monaten häuften sich die Stimmen von unabhängigen Wissenschaftlern zum Thema "neue Altersarmut" in den einschlägigen Publikationen aber auch in den häufiger werdenden Beiträgen in Politmagazinen. Sie alle warnen vor einer neuen Altersarmut.

Nicht neu sind die drei Gründe die immer wieder dafür genannt werden:
1. Gebrochene Erwerbsbiografien mit vielen Unterbrechungen
2. Bedenklich steigende Zunahme der Zahl von Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor
3. Rentenreformen, deren Inhalt darin bestand, die Rentenansprüche zu senken

Neu hingegen sind Berechnungen, die eine höhere (als bisher angenommene) Zahl von älteren Menschen unterhalb der Armutsgrenze belegen.
Neu ist weiterhin der erwartete Zeitpunkt, der nicht mehr wie bisher berechnet erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten gesehen wurde, sondern sehr bald eintreten wird.

Neu - und alarmierend - ist auch die Sprache der Wissenschaftler. Entgegen der bisher üblichen ruhig-nüchternen Distanz in der Darstellung von Zahlen, Statistiken und Tabellen die selten ein Wertung enthielt, häufen sich aktuell Begriffe wie "bedenkliche", "skandalöse", "dramatische Entwicklung" und sogar "explosionsartige Entwicklung" (letztere aus einem Beitrag von Panorama am 10.02.2011: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6450320).

Ob es etwas bewirken wird? Kaum, so fürchte ich.....

1 Kommentar:

  1. Kürzlich gab es in der Volksstimme einen Artikel. man machte Werbung für das neue Buch von hauke Brost!111 Gründe, sich auf die Rente zu freuen".
    In seinen 10 goldenen Regeln stand zwar auch Anwendungsbereites, zum Beispielaber auch Dinge, die mir wie Hohn vorkommmen:
    "Mache Geld. Eröffne einen Laden.oder einen Ebay-Shop.brate Würstchen auf Jahrmärkten oder repariere Waschmaschinen. Fange eine neue Existenz an und klotze richtig ran.!

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