Seit dem Jahr 2005 müssten immer mehr Rentner immer mehr Steuern zahlen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Müssten! Aber wie sieht die Wirklichkeit aus? Erste Stichproben im Februar dieses Jahres in NRW lassen Schlimmes befürchten.
Was ist passiert?
Die Behörden haben mit den Daten eines Jahrgangs das gemacht, was in 2010 mit allen Datensätzen geschehen soll: Einen Datenabgleich zwischen Rentenversicherung und Finanzamt. Und das betrifft dann alle Rentner.
Zurück nach NRW. Die Ergebnisse der Stichproben veranlassen den Chef der deutschen Steuergewerkschaft in NRW, Manfred Lehmann zu düsteren Prognosen für das gesamte Bundesgebiet: Die Steuergewerkschaft schätzt, dass bundesweit etwa 2 Millionen Rentner Steuern zahlen müssten - es bisher aber nicht tun. Eine weitere Million wird trotz bereits gezahlter Steuern wohl Nachzahlungen leisten müssen - die Steuererklärungen sind fehlerhaft ausgefüllt.
Aber 2010 wird nicht nur für viele Rentnerinnen und Rentner Überraschungen bereit halten. Der Datenabgleich und die Bearbeitung der ca. 3 Millionen zusätzlichen Steuerfälle muss ja von der gleichen Zahl von Mitarbeitern bewältigt werden wie bisher. Und das wird wohl Stau bedeuten, ohne Umleitungsempfehlung.
Wir dürfen alle gespannt sein, ob sich der Eindruck wieder einmal einstellt, dass säumige Steuerzahler relativ schnell die fällige Zahlungsaufforderung erhalten, während die fälligen Erstattungen auf sich warten lassen.
Außerdem frage ich mich doch ernsthaft, warum seit 2005 nichts passiert ist, der längst fällige Datenabgleich erst nach 2009, dem Superwahljahr vorgenommen wird. Angekündigt wurde er ja schon mehrfach - und immer wieder verschoben.
Alles nur Zufall? Ich persönlich glaube mittlerweile nur noch an die Zufälle, die ich selbst konstruiert habe ...
Sonntag, 31. Mai 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Lieber mario, im Moment möchte ich dir nur zeigen, dass das besuchen deines Blogs funktioniert. Du hast gute themen zu bieten.
AntwortenLöschenDoch heute ist noch pfingsten, der tag beginnt mit traumhaften Wetter, ehrlich: Heute mag ich die Sonnenseite des Lebens genießen. Ich komme wieder, aber ich habe nicht immer den Mut, visionär in die Zukunft zu schauen, arm - alt -allein - abhängig( für mich der Alptraum per se)