Eigentlich ist es gar nicht schlimm, wenn die Bevölkerung eines Landes altert. So hat SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) vor einigen Jahren die Ergebnisse einer Untersuchung präsentiert, die mich auf eine rasche Alterung aller Bevölkerungen in allen Ländern hoffen lässt.
Die Friedensforscher aus Stockholm haben nämlich einen Zusammenhang zwischen der Altersstruktur einer Gesellschaft und ihrer Bereitschaft Kriege zu führen festgestellt. Fazit: Je älter die Bevölkerung eines Landes ist, desto geringer ist ihr Aggressionspotenzial und ihre Bereitschaft, sich auf kriegerische Auseinandersetzungen einzulassen.
Warum wird also die Alterung der Bevölkerung eines Landes überhaupt problematisiert?
Ich behaupte: Nicht die Alterung ist das Problem, sondern die Folgen sind das eigentliche Problem. Und zwar für eine Gesellschaft die darauf nicht vorbereitet ist.
Dabei ist das Phänomen des demografischen Wandels seit Jahrzehnten bekannt. Und wie wurde damit umgegangen? Wenn ich die Augen zumache, dann sieht mich keiner!
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Der letzte Absatz trifft völlig zu. Die Politiker aller Parteien scheinen blind vor der Zukunft zu sein. Sie denken meist nur im Rahmen einer Legislaturperiode. So werden die langfristigen Probleme vernachlässigt.
AntwortenLöschenDemographische und familienpolitische Aufgaben sind nur langfristig zu lösen. Wir brauchen eine "bevölkerungsbewusste Familienpolitik" (Max Wingen). Diese ist eine Querschnittsaufgabe aller Politikbereiche, des Staates wie der Kommunen, der Unternehmen wie der Gewerkschaften.
Manfred Hermanns
Prof.Dr. Manfred Hermanns
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