Wenn es in einem der reichsten Industrieländer der Welt (dazu gehört die BRD nämlich) sowohl Kinderarmut als auch wieder zunehmende Altersarmut gibt - dann ist das im höchsten Maße beschämend.
Wenn diese Altersgruppen dann in den (auch öffentlich rechtlichen) Medien auch noch argumentativ gegeneinander ausgespielt werden, empfinde ich das als Menschen verachtend.
Aber es passt gut in eine Zeit, in der wir - dank der unterschiedlichsten Boulevard-Magazine auf fast allen Kanälen - täglich an den "Sorgen und Nöten" der "Schönen und Reichen" teilhaben dürfen (es ist aber auch wirklich dramatisch, wenn "Frau" sich ein Kleid für 8.000 € - in Worten achttausend - für eine Gala-Veranstaltung kauft und dort einer Trägerin des gleichen Kleides begegnet ...).
Wie vergleichsweise klein sind da doch die Alltagssorgen der breiten Masse der Bevölkerung.
Da geht es ja oft nur um 10 oder 15 €, die zum Kauf einer neuen Hose für das Kind fehlen, oder zur Begleichung der Stromrechnung. Diese kleinen Beträge lassen sich doch leicht beim Einkauf von Lebensmitteln wieder einsparen - oder?
Vielleicht sollten wir die Fußballstadien ja in der spielfreien Zeit (in Anlehnung an die römischen Gladiatorenkämpfe) für Kämpfe zwischen den Jungen und den Alten nutzen, zur Zerstreuung der Reichen und Schönen und Ruhigstellung derjenigen, die der einen Altersgruppe nicht mehr und der anderen noch nicht angehören ...
Die dabei entstehenden Kosten für die Wiederherstellung einer samstags wieder einwandfrei bespielbaren Rasenfläche ließen sich evtl. über eine Versteigerung von einmal getragener Premium-Garderobe decken. Über evtl. entstehende Überschüsse müsste dann noch einmal gesondert nachgedacht werden ...
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