Samstag, 9. Juli 2011

Mini-Renten und Top-Gehälter, Deutschland in Zeiten der Krisen

Gerade als ich an einem "neuen" Beitrag für meine Homepage saß, servierte mir die Tagesschau.de am 7.7.2011 ihre Top-Meldung: "Top-Manager erhalten 20 Prozent mehr".
Erst hielt ich es für einen Scherz, schließlich hatte ich gerade mühsam die Zahlen für eine Aktualisierung meines Beitrags über Inflationsraten und Rentenerhöhungen recherchiert. Dabei hatte ich festgestellt, dass sich die finanzielle Lage der Rentnerinnen und Rentner in den letzten drei Jahren weiter verschlechtert hat.
Und dann diese Meldung. Vorstandsmitglieder der DAX-Konzerne verdienten im Jahr 2010 rund 2,9 Millionen Euro - und das waren fast 22 Prozent mehr als im Jahr 2009. Und selbst im Krisenjahr 2009 hatten die Konzernchefs (durchschnittliches Einkommen: 4,5 Millionen) ihre Einkünfte "leicht" gesteigert.

Der durchschnittliche Arbeitnehmer hingegen konnte stolz auf ein Plus von 2,2 Prozent (brutto) sein.
Und die Rentner? Ach ja, sie erhielten im Jahr 2010 - eine NULLRUNDE!
Und in diesem Jahr sollen sie 0,99 Prozent mehr bekommen.

Glaubt da eigentlich noch irgendjemand das Märchen vom goldenen Rentenalter, von den gierigen Alten, die in Saus und Braus leben, auf Kosten der Jungen?

Nur weil die meisten Vorstandsmitglieder sich schon im vorgerückten Alter befinden, sollten wir von IHNEN nicht auf alle alten Menschen schließen.....

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